Gemüseanbau Klimawandel im Naturpark Lichtenau
Gemüseanbau – lokal fürs Klima
Je nachdem zu welcher Jahreszeit du diesen Acker betrachtest, fällt dir vielleicht etwas besonderes auf. Das Gemüse wird hier auf Dämmen angebaut. Der Boden speichert dadurch mehr Sonnenenergie und Wasser, die Pflanzenwurzeln dringen schneller tiefer in den Boden ein. Auch Regenwürmern und anderen Bodenlebewesen gefällt es hier sehr gut.
Die Anbaumethode funktioniert so gut, dass auf den Feldern, die der Kiliani-Hof bewirtschaftet, alle Kulturen – auch Getreide und Zuckerrüben – auf diese Weise angebaut werden.
Zusätzlich wird, den Regeln des Bio-Anbaus entsprechend, auf den Einsatz von chemisch-synthetischem Stickstoff-Dünger und auf Pflanzenschutzmittel verzichtet.
Auch ein heute leider sehr gefährdeter Vogel fühlt sich auf einem solchen Acker mit Dämmen sehr wohl: die Feldlerche. Zwischen den Dämmen ist nämlich soviel Platz, dass die Lerche dort ihr Nest bauen und brüten kann. Außerdem wachsen hier Zwischensaaten, sodass die Vögel immer genug Nahrung finden.
Gemüse und Obst möglichst lokal und saisonal einzukaufen ist sehr gut für das Klima!
Vielleicht lassen sich deine Einkäufe ja auch auf wenige Tage bündeln oder öfter z. B. mit dem Fahrrad erledigen?
Wenn du einen eigenen Garten hast, dann baust du vielleicht schon selber Gemüse an, hast Beerensträucher oder einen eigenen Obstbaum? Wenn noch nicht, dann probiere es aus: es macht ganz viel Spaß und es ist viel einfacher als man am Anfang vielleicht denkt.
Gemeinschaftsgärten, Solidarische Landwirtschaften oder Gartenpatenschaften sind tolle Möglichkeiten, mit anderen Menschen zusammen aktiv zu werden!